100% Naturlatexmatratzen

Nutzen Sie unsere telefonische Fachberatung! Wir kommen aus der Matratzenfertigung und sind in puncto orthopädisch richtiges Liegen auf dem neuesten Stand! Bestellen Sie Ihre Produkte gerne auch am Telefon: Tel. 017625468870.

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Herkunft

Die wichtigsten Herkunftsländer von Naturkautschuk sind Malaysia, Indien, Sri Lanka, und Thailand.

Gewinnung

Im Vergleich zu synthetischen Latexmatratzen, welche erdölbasiert sind, werden 100% Naturlatexmatratzen aus dem Saft des Gummibaumes (hevea brasiliensis) gewonnen. Es handelt sich um Naturkautschuk. Die Gummibäume werden auf Plantagen angebaut. Zur Gewinnung des Kautschuks, auch Latexmilch genannt, wird die Rinde des Gummibaums angeritzt. Tröpfchenweise wird die Latexmilch von am Baum befestigten Gefäßen aufgefangen. Der Baum nimmt dabei keinen Schaden. Die Latexmilch wird dann vor Ort zu Latexblöcken verarbeitet oder verschifft ( Siehe obiges Video)

Herstellungsverfahren 

Die meisten Latexmatratzen werden nach dem Dunlop-Verfahren produziert: die Latexmilch wird in Formen gegossen und auf 115 Grad Celsius erhitzt. Dabei wird der Latex vulkanisiert und zu einem Naturschaumstoffkern in der Größe der späteren Matratze aufgeschäumt. Nach dem herausnehmen aus der Form wird der Naturlatexkern gewaschen und anschließend in einem Ofen getrocknet. ( Siehe obiges Video).

Materialeigenschaften

Naturlatexmatratzen sind extrem punktelastisch,: die Matratze reagiert sensibel auf kleinste Druckbelastungen. Aud diese Weise passt sich die Matratze perfekt an die Körperkontur an während sie gleichzeitig Halt und Unterstützung gewährt. Einerseits leifern Millionen kleiner Luftbläschen höchste Anpassung, andererseits ist Naturkautschuk für sich alleine schon 5-mal elastischer als herkömmliche Schaumstoffe. Auch nach langer Nutzung kehrt die Naturlatexmatratze nach Druckbelastung blitzschnell in ihre ursprüngliche Form zurück. Das manchmal kritisierte hohe Gewicht einer Naturlatexmatratze ist in der Realität ein entscheidendes Qualitätsmerkmal: die hohe Masse und Dichtigkeit des Naturschaumstoffes ( Raumgewicht, gemessen in Kilogramm pro Kubikmeter) verleiht der Matratze erst ihren exzellenten Liegekomfort und die lange Haltbarkeit. Diese Matratze muss nur 1-mal im Jahr gedreht und gewendet werden!

Hygiene

Naturlatexmatratzen sind aufgrund ihrer offenporigen Luftbläschen-Zellstruktur sehr atmungsaktiv und haben einen guten Feuchtigkeitstransport. Stiftlöcher an der Ober- und Unterseite der Matratze sorgen für zusätzliche Belüftung. Sie haben eine natürliche Resistenz gegen Schimmel- und Pilzbefall. Ebenso erweist sich die Naturlatexmatratze als milbenfeindlich.

Nachhaltigkeit

Die Produktion von Naturlatexmatratzen benötigt wesentlich weniger Energie als die Herstellung von erdölbasierteem Latex und anderen Schaumstoffen. Er ist klimaneutral und setzt bei der Entsorgung keine Gifte frei. Alle Komponenten der Matratze bestehen aus nachwachsenden Naturrohstoffen.

Schadstoffe

Der Produzent des von uns verwendeten  Naturlatexkerns lässt diesen beim Eco-Umweltinstitut in Köln auf über 300 Schadstoffe prüfen. Der Latexkern ist schadstofffrei. Unsere Matratzenbezüge bestehen zu 68% aus Bio-Baumwolle KbA ( kontrolliert biologischer Anbau) und zu 32% aus Tencel/ Lyocell, welches aus Holzzellstoff gewonnen wird. Auf Wunsch liefern wir den Bezug preisgleich auch aus 100% Bio-Baumwolle.

Materialzusammensetzung der Matratze

Der Latexkern ist aus 100% Naturkautschuk, frei von Füllstoffen. Der Doppeltuchbezug mit einem Gewicht von 320 g/ m2 besteht zu 68% aus Bio-Baumwolle 7 KbA) und 32% Tence/ Lyocell. Der Bezug ist beidseitig versteppt mit 525 g/ m2 Schafschurwolle in Wollsiegelqualität (IWS) oder preisgleich mit 400g/ m2 Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau. Er ist mit einem 4-seitigen Reißverschluss versehen und hat 4 Wendeschlaufen.

Qualitätsmerkmale hochwertiger Naturlatexmatratzen

Raumgewicht: das Raumgewicht (RG) wird in Kilogramm pro Kubikmeter angegeben. Es ist die Dichtigkeit des Latexkerns und gibt an wieviel Latexmilch in das Produkt eingeflossen ist. Es ist neben dem Naturkautschukanteil die wichtigste Größe zur physikalischen  Beurteilung von Schaumstoffen. Dabei gilt es zu beachten, dass eine Matratze, die vom Hersteller mit dem Härtegrad fest/ H3 angegeben wird ein Raumgewicht von ca. 80 Kg/ m3 haben sollte und der Härtegrad medium/ H2 ca. 75 Kg/ m3.  Eine zweite Größe ist die Stauchhärte des Latexkerns. Diese wird nach Wunsch während des Schäumungsprozesses erzeugt und ist nicht von jahrelanger Dauer. Hier kann künstlich und nicht dauerhaft mit wenig Raumgewicht viel Festigkeit erzeugt werden.

Naturlatexanteil: je höher der Naturlatexanteil, desto wertiger die Matratze. Spricht man von 100% Naturlatex, so bedeutet dies per Definition, dass kein synthetischer Latex im Produkt enthalten ist.

Füllstoffe: durch den Einsatz von Asche oder Kreide wird teure Latexmilch eingespart. Füllstoffe sorgen für weniger Elastizität und vermindern die Haltbarkeit der Matratze, da die Zellstruktur des Latexkerns brechen kann.

Matratzenhöhe: gute Liegeeigenschaften einer Naturlatexmatratze erfordern auch eine entsprechende Stärke des Latexkerns. Dies wirkt sich positiv auf Liegeeigenschaften und Haltbarkeit der Matratze aus. Zur Höhe des Latexkerns kommt dann noch die Dicke des Matratzenbezugs zusammen mit der versteppten Menge an Schafschurwolle oder Baumwolle. Dies ergibt eine zusätzliche Stärke von 2-3 cm.Für die Stärke des Latexkerns empfehlen wir, auch unter Berücksichtigung des Körpergewichts, folgende Höhen:

Kinder: 10-12 cm

Erwachsene bis 90 Kg: 14-15 cm oder mehr

Erwachsene über 90 Kg: 18 cm.

Mit steigendem Körpergewicht sollte sich auch der Härtegrad der Matratze erhöhen.

Zoneneinteilung: mit Hilfe von  Liegezonen werden die ohnehin hervorragenden Liegeeigenschaften von Naturlatexmatratzen noch optimiert. Moderne Matratzen sind in 7 Liegezonen unterteilt: Kopfzone, Schulterzone, Lendenzone, Beckenzone, Oberschenkelzone, Wadenzone, Fusszone. Während Schulterzone und Wadenzone weicher sind, verleihen die übrigen Zonen dem Körper die wichtige Unterstützung. Jede Liegeseite der Matratze hat eine symetrische Zoneneinteilung. Beide Liegeseiten haben ein identisches Profil. Auf diese Weise kann man Zonenmatratzen beliebig drehen und wenden. Da Naturlatexmatratzen sehr robust und langlebig sind, genügt es, sie lediglich einmal im Jahr zu drehen und zu wenden.

Bezugsstoff: der Stoff des Matratzenbezugs sollte stretchartig sein, um die hohe Punkelastizität des Latexkerns zu unterstützen. Der Oberstoff der Matratze sollte nur aus Naturfasern bestehen. Mit dem Bezug sollte beidseitig ein dickes Vlies aus Schafschurwolle oder Baumwolle versteppt sein. Der Bezug schützt den Latexkern vor mechanischer Einwirkung und andererseits vor schädlichen UVA- und UVB-Strahlen. Die natürlichen Fasern des Bezugs sind hautsympathisch und nehmen Feuchtigkeit aus Haut und Atemluft auf und leiten sie schnell wieder an die Umluft ab. So können Tierhaare wie Schafschurwolle bis zum 5-fachen Ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen und sehr schnell ableiten. Sie ist wärmend im Sommer und kühlend im Winter. So ist stets ein temperiertes und trockenes Schlafklima gewährleistet. Synthetische Fasern können Feuchtigkeit weder aufnehmen noch ableiten. Es bildet sich ein permanent vorhandener Feuchtigkeitsfilm auf der Oberfläche der Synthetikfasern. Dieses feuchtwarme Milieu ist ein idealer Nährboden für Bakterien, Milben und andere Krankheitserreger. konventionelle Oberstoffe mit hohem Synthetikanteil, die im inneren  Polyesterwatte ( genannt Klimavlies) enthalten, beeinträchtigen somit die Qualität einer Naturmatratze und führen den Zweck guten Schlafens in Verbindung mit einem optimalen Schlafklima ad absurdum.

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